top of page

Spukt es tatsächlich oder bin ich das?

Es gibt immer wieder Menschen, die Spuk-Phänomene in irgendeiner Form erleben, die erschrecken sich dann meistens sehr. Das kann ich verstehen, weil es mir höchstwahrscheinlich auch sehr unheimlich wäre, würden plötzlich Klopfgeräusche ertönen oder meine Grossmutter stände gar in 3D vor mir. Da würde ich vermutlich in Ohnmacht fallen.

 

Grundsätzlich: wenn jemand in die geistige Welt geht, wird es schwierig mit der Kommunikation, da fortan zwischen dem Verstorbenen und den Lebenden nur noch Telepathie funktioniert. Hat der Verstorbene jetzt nicht gerade ein Medium in der Nähe, muss man sich irgendwie anders behelfen.

 

Natürlich muss man jeden Fall individuell betrachten, ich möchte hier anhand ein paar Beispielen erklären, was denn alles so hinter einem Spuk stecken könnte:

 

  • Meine Mami hat eine schöne Holzwohnwand, auf der sie allerlei Dekoration stehen hat. Wie ich liebt sie Edelsteine und hat da ein sehr schönes Coelestin-Ei auf einem Spitzendeckchen, welches meine verstorbene Grossmutter noch gehäkelt hatte. Eines Tages sieht sie, dass das Spitzendeckeli verwurstelt da liegt. Sie wundert sich, zieht es wieder flach, rückt den Stein in die Mitte und geht wieder in die Küche. Als sie ein paar Minuten später zurück kommt, liegt das Deckeli wieder total zerknitter da. Das ist ihr jetzt doch etwas unheimlich, sie legt es aber ein zweites Mal schön hin und rückt den Stein in die Mitte, dreht sich um, macht einen Schritt, kuckt über die Schulter, da fallen der Stein und das Deckeli vom Regal. Dies war ein Versuch meiner Grossmutter, mit ihrer Tochter zu kommunizieren. Es ging darum, dass die Tochter merkt, dass sie in der schweren Zeit, die sie gerade erlebte, nicht alleine und die Mutter bei ihr ist. Meine Grossmutter hat relativ eindrücklich gezeigt, dass sie da ist. Verstorbene können tatsächlich Materie bewegen, wie es genau funktioniert kann ich nicht erklären, ich weiss nur, dass sie es können.

  • Der Vater einer Freundin war gestorben und von da an hat sie ihn eine Woche lang jeden Abend gesehen – in ihrem Schlafzimmer in 3D und in Farbe sozusagen. Auch hier wollte der Vater sicherstellen, dass seine trauernde Tochter weiss, dass er noch bei ihr ist. Warum sich dieser Vater nun so klar gezeigt hat und danach nicht mehr, kann ich nicht sagen. Ich habe aber im Laufe der Jahre immer wieder ähnlichen Geschichten gehört, wo verstorbene Verwandte oder Freunde ganz klar und deutlich erschienen sind.

 

Die geistige Welt wird sehr kreativ, wenn es darum geht, mit uns zu kommunizieren, sie nutzen fast jede Möglichkeit, die sich ergibt, seien es nun Geräusche, Gegenstände die sich bewegen, auftauchen oder verschwinden. Von Lichtphänomenen habe ich auch schon gehört oder halt eben von Erscheinungen. In der Regel ist es einfach ein Versuch mitzuteilen, dass der Tod nur körperlich war und die Verstorbenen immer noch anwesend sind.

 

Eine weitere Ursache von Spuk ist der sogenannte personengebundene Spuk, auch dieser tritt sehr häufig auf:

 

Wir sind alle geistige Welt, haben daher auch alle mediale Fähigkeiten, teilweise sehr starke, meist aber unbewusst. Mein Lehrer Andy würde dazu sagen „die eigene Medialität nicht im Griff haben“. Das kann man sich vereinfacht so vorstellen, dass da ständig Energie freigesetzt wird, die dann irgendeinen Schabernack anrichtet. Ganz oft sind elektrische Geräte betroffen die sich an- oder abschalten. Auch von Glühbirnen die platzen habe ich schon gehört oder von Geräuschen, die von elektrischen Entladungen kommen etc. Das ist natürlich unheimlich aber auch harmlos.

Menschen, die so etwas erleben würde ich raten, eine mediale Ausbildung zu machen, es hilft ungemein wenn man seine eigenen Fähigkeiten in den Griff zu bekommen.

 

Eine weiterer Spuk, den ich hier noch als Letztes beschreiben möchte, ist der ortsgebundene Spuk:

 

Materie bewahrt Energie in jeder Form, das heisst, wenn an einem Ort etwas passiert ist, wird die Energie dieses Geschehens in einer feststofflichen Form gespeichert und ist von dort auch wieder abrufbar.

 

Ein Beispiel:

 

  • Ein befreundetes Pärchen zieht in eine neue Wohnung. Zuvor hat Freddy dort gelebt, ein älterer Mann, Witwer, über längere Zeit schwer krank und er ist auch da in dieser Wohnung gestorben. Nun glaubt meine Freundin, dass sie Freddy immer noch spürt und er da in der Wohnung herumgeistert. Das ist aber nicht so, Freddy geht es gut, er ist „weitergezogen“ und er sucht auch sein altes Zuhause nicht auf. Was noch da ist, ist die Energie aus seinem vergangen Leben: die Trauer beim Tod seiner Frau, die Einsamkeit, die darauf folgte, die durch seine Krankheit verursachten Schmerzen und die Angst vor dem Tod. Dies alles ist sozusagen in den Wänden der Wohnung gespeichert und wird nun von meiner Freundin sensitiv wahrgenommen. Sie verbindet sich also mit der gespeicherten Energie und da die Energie der Aufmerksamkeit folgt (siehe Text „Besetzungen und andere Missverständnisse, Verlorene Seelen“) ist sie dann bei Freddy.

 

Dies ist wirklich eines der häufigsten Spuk-Phänomene, dass sich Menschen mit der Energie eines Ortes verbinden ohne dass sie es merken oder wissen und dann das Gefühl haben, dass da noch Menschen aus vergangenen Zeiten spuken.

 

Was ich jedem der in eine neue Wohnung zieht empfehlen möchte ist, beim Einzug die Wohnung energetisch in Beschlag zu nehmen. Das kann man durch verschiedene Methoden machen, z.B. man räuchert die Räume aus, man meditiert in jedem Raum oder lässt Mantra-Musik in jedem Raum laufen. So verankert man seine eigene Energie in der Wohnung und wird fortan viel weniger von sogenanntem Spuk belästigt.

bottom of page